Anti-Gewalt-Training

Lions Club unterstützt Projekt zur Gewaltprävention

Bereits seit 2009 wird dieses Training zur Gewaltprävention mit Jugendlichen in Titisee-Neustadt durchgeführt. Es wurde konzipiert nach einem Modell des „Freiburger Antigewalttraining FAGT“ von Prof. Fröhlich-Gildhoff. Zielgruppe sind hierbei Jugendliche in der Altersgruppe von 10 bis 14 Jahren, die über einen längeren Zeitraum wiederholt durch gewalttätiges oder aggressives Verhalten auffällig geworden sind. Die Organisation des Trainings erfolgt durch den Träger- und Förderverein Jugend Titisee-Neustadt e. V., unterstützt vom Jugendmigrationsdienst Hochschwarzwald des Diakonischen Werkes.

Und auch der Lions Club Titisee-Neustadt ist seit Beginn an mit dabei. Er kommt regelmäßig für die entstehenden Sachkosten der Schulung auf.

Um das Training möglichst effektiv zu gestalten, wird in Kleingruppen mit max. acht Teilnehmern gearbeitet.

Die Teilnehmer

Die Ansprache der Jugendlichen erfolgt sowohl über Plakate, Flyer, Infos im Amtsblatt Titisee-Neustadt und in der BZ. Darüber hinaus wird das Angebot über einen großen E-Mail-Verteiler bekannt gemacht. Zudem besteht ein enger Kontakt mit dem Jugendsachbearbeiter der Polizeidienststelle Neustadt, der Erziehungsberatungs-stelle, dem Jugendamt, allen Schulen im Hochschwarz-wald und den angebotenen Erziehungshilfen nach dem SGB 8, insbesondere der Sozialen Gruppenarbeit und der Sozialpädagogischen Familienhilfe. Alle Klassenlehrer der betreffenden Klassenstufen 4, 5 und 6 erhalten ebenfalls ein persönlich adressiertes Schreiben.

Ablauf der Trainings

Das Training findet jedes Jahr im Herbst statt. Es besteht aus einem Infoabend für potentielle Teilnehmer und deren Eltern, einem Einzelgespräch mit dem Teilnehmenden, zehn Gruppentrainings (jeweils 1,5 Stunden), einem Abschlusstag und einem Nachtreffen nach ca. zwei Monaten. Am Ende des Trainings wird eine differenzierte Auswertung auf Grundlage der Selbsteinschätzung der Teilnehmer erstellt, welche zur Verbesserung der folgenden Schulungen dient. Über die Ergebnisse des Trainings gehen jedes Jahr auch Rückmeldungen von Eltern, Lehrern und pädagogischen Fachkräften ein. Sie signalisieren in vielen Fällen eine deutliche Verbesserung des Sozialverhaltens sowie eine bessere Reflexionsmöglichkeit der Kinder und Jugendlichen in bzw. nach Konflikten.

Die Referenten

Ida Sander tätig beim Träger- und Förderverein Jugend Titisee-Neustadt e. V. Dipl. Lehrerin (PH), Beraterin von Aussiedlern (Zertifiziert durch ibbw/ Institut für berufliche Bildung und Weiterbildung e. V. Göttingen), Trainerin für das kommunale Suchtpräventionsprojekt „Mädchen SUCHT Junge“ (Zertifiziert durch kommunale Suchtbeauftragte des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald.) Seit 2003 Teilnahme an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter der offenen, kommunalen und mobilen Jugendarbeit im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Ralf Rollenbeck tätig im Jugendmigrationsdienst Hochschwarzwald des Diakonischen Werkes. Dipl. Sozialpädagoge (FH), Dipl. Religionspädagoge (FH), Trainer und Berater für interkulturelle Verständigung (Zertifiziert durch Lidia Bayern). Mitglied im Arbeitskreis Prävention des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald.

Beide Trainer sind in Freiburg durch Prof. Fröhlich-Gildhoff für das Training geschult worden und engagieren sich in der Arbeitsgruppe Gewaltprävention des Arbeitskreises Kinder, Jugend, Familie im Hochschwarzwald.

 
Plakat